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            Stottern 
			
             
			Stottern ist eine zeitweise auftretende Störung des Redeflusses, die 
			von den Betroffenen willentlich nicht beeinflussbar sind. Es handelt 
			sich hierbei um ein echtes Leiden und nicht um eine Fehlgewohnheit. 
			Die genauen Ursachen dafür sind noch nicht hinlänglich bekannt. Man 
			geht aber mittlerweile davon aus, dass an der Entstehung des 
			Stotterns ein Bündel von körperlichen, seelischen und 
			interpersonellen Faktoren beteiligt ist, wobei die Kombination 
			dieser Faktoren individuell sehr unterschiedlich sein kann. 
			Auch die Symptome können sehr unterschiedlich sein und verändern 
			sich im Zuge der individuellen Entwicklung.   
			  
			
            Hier eine 
			Aufzählung der häufigsten Erscheinungsformen:   
			
             
			· Wiederholen von Lauten, Silben und Wörtern („Gib mir mal den 
			B-B-bleistift.“) 
			· Dehnung von Lauten („Ich möchte noch Wwwwwwurst.“). 
			· Blockaden. Der Stotternde möchte etwas sagen, bekommt es aber 
			nicht heraus. 
			· Mitbewegungen besonders an Wortanfängen, z.B. Augen zukneifen, Fuß 
			stampfen oder sogar ganze Bewegungsfolgen. 
			· Vermeidung von bestimmten Lauten, Wörtern, Sprechsituationen, 
			Abbruch und Umformulierungen von Sätzen. 
			· Psychische Folgesymptome wie geringes Selbstbewusstsein, 
			Kontaktschwierigkeiten und Redeängste. 
			
             
			Therapie 
			In der Stottertherapie gibt es zwei wesentliche Therapierichtungen: 
			Fluency-shaping-Ansätze: Diese versuchen mithilfe von 
			Sprechtechniken systematisch eine flüssige Sprechweise aufzubauen 
			und in den Lebensalltag zu übertragen. 
			Non-avoidance-Ansätze: Diese versuchen primär die Ängste in Bezug 
			auf das Stottern abzubauen und ein neues Selbstbewusstsein 
			herzustellen. 
			Stottern bei Jugendlichen und Erwachsenen ist nicht heilbar. Man 
			kann die Symptome aber deutlich reduzieren und durch eine 
			Veränderung der Einstellung zum eigenen Sprechen die Lebensqualität 
			wesentlich verbessern. Deshalb bieten wir in unserer eigenen 
			Therapie eine Kombination aus beiden Therapierichtungen an, die mit 
			dem Betroffenen abgestimmt wird und seine Vorstellungen und 
			individuellen Zielsetzungen berücksichtigt. 
			 
			► Notwendige Schritte zur Einleitung einer Therapie 
			
             
            
            
               
			Stottern bei Jugendlichen und 
			Erwachsenen (Informationsbroschüre der Deutschen Gesellschaft für 
			Sprachheilpädagogik)  
			
             (Acrobat Reader
        notwendig) 
               
             
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