Analphabetismus
Eine schwere Lese-Rechtschreibschwäche, die in der Schulzeit nur
ungenügend oder gar nicht behandelt wurde, kann zu Analphabetismus
führen. Analphabeten sind Menschen im erwerbsfähigen Alter, welche
sich der Schriftsprache nur unzureichend oder überhaupt nicht
bedienen können. Sie haben aber die obligate Schulpflicht erfüllt
und dabei Strategien entwickelt, ihre fehlenden Lese- und
Schreibfähigkeiten zu kaschieren. Diese setzen sie dann im
Erwachsenenalter fort. Die Folgen sind ein vermindertes
Selbstbewusstsein, Außenseitertum und sehr eingeschränkte
Berufsmöglichkeiten.
Therapie
Eine Behandlung des Analphabetismus im Erwachsenenalter ist für die
Betroffenen sehr wichtig und lohnt sich in jedem Fall. Eine
Therapie, die die besonderen Schwierigkeiten berücksichtigt, die
Menschen mit einer nur ungenügend oder gar nicht behandelten
Lese-Rechtschreibschwäche haben, kann im Nachhinein noch wichtige
Grundlagen zum Lesen- und Schreibenlernen setzen bzw. gute
Verbesserungen erreichen. Ein normaler Lese- und Schreibunterricht
ist nicht hilfreich.
► Notwendige Schritte zur Einleitung einer Therapie
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