Logopädie Elbtal

Coswig - Weinböhla - Meißen

 Praxis für Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen   

Zulassung alle Krankenkassen und privat

 

U. Janßen, Dipl.-Sprach- und Stimmheilpädagogin

 

Mitglied im Bundesverband der Akademischen Sprachtherapeuten (dbs)

    

 

                        

  

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Stimmstörungen


Viele Kinder, die zudem noch sehr lebhaft sind, fallen durch ihre Heiserkeit auf, ohne dass entzündliche Vorgänge des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs vorliegen. Der Sprechablauf ist aufgrund der Temperamentslage oft beschleunigt, so dass die Verständlichkeit der Sprache, die ohnehin keine natürliche Lautstärke mehr erreicht, insgesamt schlecht ist. Aufgrund der Stimmschwäche ist auch die Artikulation im Ganzen unklarer. Hier ist eine Stimmtherapie unbedingt erforderlich. Eine kindliche Heiserkeit kann, wenn man sie nicht logopädisch behandelt, zu einem dauerhaften Fehlverhalten der Stimme führen, so dass die Störung bis ins Erwachsenenalter anhalten und sich einschränkend auf die berufliche Laufbahn auswirken kann.


Therapie


Als erster Schritt hat in allen Fällen eine ausführliche Beratung der Eltern zu erfolgen, da andernfalls jede therapeutische Maßnahme durch fortgesetztes Fehlverhalten des Kindes und seiner Umgebung wieder aufgehoben wird. Zudem verkürzt sich der Übungsteil der Therapie durch sinnvolle Ratschläge.
Als zweiter Schritt sind Atem- und Stimmübungen notwendig, die dem kindlichen Wesen unmittelbar angepasst sein müssen. Wesentlich ist dass die Übungen so mit dem Kind gespielt werden, dass es stets heiter und motiviert bleibt. Dazu arbeiten wir in unsere Praxis nach der Methode der tonalen Stimmtherapie nach Hermann-Röttgen/ Miethe. Es ist wichtig, dass dem Kind der Zusammenhang der Übungen zum Symptom stets deutlich im Ohr sein muss, um einen Erfolg zu gewährleisten. Stimmtherapie ist selbst für viele Erwachsenen unkonkret, schwer verstehbar und in ihren Einzelbestandteilen nicht plausibel. Umso mehr gilt das für Kinder. Dem Therapeuten muss sich klar sein, dass er, um das Stimmverhalten des Kindes verändern zu können, zunächst ein bewusstes Hören vermitteln muss. Je eher das dem kleinen Patienten durch die Erfahrung der eigenen Stimme möglich ist, desto leichter ist die Veränderung der stimmlichen Aktivität beim Kind erreichbar.
Der dritte und schwierigste Schritt ist der Transfer in die alltägliche Sprechsituation durch häusliche Übungen, in denen die Eltern – je nach Alter des Kindes – mit einbezogen werden müssen. Die Stabilisierung der kindlichen Stimme bedarf, nicht anders als bei dem erwachsenen Patient einer regelmäßigen, möglichst täglichen Übungsphase über den Zeitraum von mindestens einigen Wochen.
 

 
Notwendige Schritte zur Einleitung einer Therapie
 

  Informationsbroschüre der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik über Stimmstörungen bei Kindern (Acrobat Reader notwendig)