Poltern
Unter Poltern versteht man, wenn jemand viel zu schnell spricht,
dabei oft hängen bleibt, über Silben „stolpert“ oder Wörter und
Satzteile mehrmals wiederholt, so dass der Zusammenhang nur noch
schlecht zu verstehen ist. Manchmal hat man das Gefühl, der
Betreffende müsste erst einmal tief Luft holen, ehe er spricht.
Viele Menschen, die unter dieser Störung des Sprechens leiden,
werden oft verspottet und geraten dadurch in die Isolation. Auch
berufliche Nachteile können daraus resultieren.
Wenn ein Betroffener Nachteile aufgrund seiner Störung hat und sehr
darunter leidet, ist eine Sprachtherapie sehr zu empfehlen.
Therapie
Therapieziel bei Poltern ist eine Verbesserung des Sprechablaufs und
der Artikulation über gezielte Steuerungsvorgänge. Weil sich das
überhastete Sprechtempo bei Erwachsenen als ein sehr festes
Sprechmuster manifestiert hat, kann nur eine allmähliche Anpassung
an ein langsameres Redetempo angestrebt werden. Das erfordert sehr
viel Geduld, Selbstdisziplin und regelmäßiges häusliches Üben.
Poltern kann auch in Kombination mit Stottern
auftreten. Eine
Therapie des Polterns führt in der Regel auch zur Abnahme der
Stottersymptome. Überwiegt jedoch das Stottern, sollte nur eine
Stottertherapie durchgeführt werden.
► Notwendige Schritte zur Einleitung einer Therapie
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