Logopädie Elbtal

Coswig - Weinböhla - Meißen

 Praxis für Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen   

Zulassung alle Krankenkassen und privat

 

U. Janßen, Dipl.-Sprach- und Stimmheilpädagogin

 

Mitglied im Bundesverband der Akademischen Sprachtherapeuten (dbs)

    

 

                        

  

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Sprachstörungen bei ADHS/ ADS
(Aufmerksamkeits-Störung mit und ohne Hyperaktivität)


Der Begriff ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom) ist in Anlehnung an die amerikanische Bezeichnung ADD (Attention Defizit Disorder) entstanden. Er steht für die international anerkannte Diagnose von „Aufmerksamkeits-Störung mit und ohne Hyperaktivität“.


Die typischen Verhaltensweisen von ADS -Kindern mit Hyperaktivität (ADHS) äußern sich folgendermaßen:


Sie laufen ständig auf Hochtouren und sind dauernd in Aktion, lassen sich leicht ablenken, reagieren ungeduldig und impulsiv, wirken unorganisiert und chaotisch, flippen schnell aus. ADS-Kinder ohne Hyperaktivität fallen dadurch auf, dass sie zerstreut und vergesslich sind, nicht zuhören und „auf Durchzug“ schalten, vor sich hinträumen, nie fertig werden, oft ein „Brett vor dem Kopf“ haben und abwesend wirken.
Durch diese Verhaltensauffälligkeiten geht oft unter, dass betroffene Kinder häufig intelligent, phantasievoll, kreativ und häufig auch hochbegabt sind. Aber sie können die Flut von Eindrücken, die laufend auf sie einstürmen, nicht richtig filtern und verarbeiten. Die Verarbeitungsstörungen zeigen sich zum einen beim genauen hinhören (auditive Wahrnehmung). Liegt hier ein Problem vor, können Feinheiten der Sprachlaute nicht genug herausgehört werden, ähnlich klingende Laute werden verwechselt. So sagt ein Kind z.B. „detommen“ statt „gekommen, „Saugschauber“ statt „Staubsauger“. Meist werden lange Sätze verdreht und manchmal Kauderwelsch gesprochen. Zum anderen zeigen sich die Verarbeitungsstörungen auch beim genau hinschauen können (visuelle Wahrnehmung) und führen zu Problemen, die sich spätestens nach der Einschulung bemerkbar machen. So kommt es häufig zu massiven Problemen bei der Buchstabenerkennung und Unterscheidung. Dadurch ist der Schriftspracherwerb erheblich gestört, was zu einer Lese- Rechtschreibschwäche führen kann. Aber auch die nonverbalen Kommunikationsfähigkeiten sind oft stark beeinträchtigt.


Therapie


Wichtig ist zunächst eine eingehende Untersuchung seitens des Kinderarztes und oft auch von einem Psychologen. Begleitend einer sich anschließenden ADS / ADHS -Behandlung können im Rahmen der logopädischen Therapie dann gravierende Symptome, wie z. B. Sprach- und Kommunikationsstörungen, Störungen in den Wahrnehmungsbereichen sowie Konzentrationsstörungen des Kindes behandelt werden. So führt eine Schulung der Konzentrationsfähigkeit sowie der Wahrnehmungsfunktionen zu einer deutlichen Reduzierung von Sprachentwicklungsauffälligkeiten bei Vorschulkindern mit ADS und ADHS. Bei Schulkindern mit ADS und ADHS kann eine logopädische Therapie vorbeugend Probleme beim Lesen und Schreiben lernen entgegen wirken und somit eine Entstehung einer Lese-Rechtschreibschwäche verhindern. Aber auch bei älteren Schulkindern kann noch eine deutliche Ab-schwächung vorhandener Störungen beim Schriftspracherwerb erreicht werden.


Der Elternfragebogen hilft Ihnen festzustellen, ob Ihr Kind eine Aufmerksamkeits-Störung mit und ohne Hyperaktivität (ADHS/ ADS) hat.


Notwendige Schritte zur Einleitung einer Therapie