Störungen
der Sprache bei Hirnerkrankungen
Morbus Alzheimer
Beim Morbus Alzheimer kommt es zum Abbau der geistigen Funktionen
und zur Präsenilität. Die Frühsympome sind Störungen der
Merkfähigkeit und Orientierung, eine amnestische
Aphasie
(Wortfindungsstörungen) sowie eine sensorische
Aphasie
(Sprachverständnisstörungen und Störungen der Wortbenennung/
Wortentstellungen), Apraxie (Probleme der hinreichenden Kontrolle
der einzelnen Artikulationsbewegungen/ Koordinationsprobleme). Die
Persönlichkeit bleibt in der Regel gut erhalten.
Therapie
Eine Aphasietherapie ist bei Morbus Alzheimer Erfolg versprechend.
► Notwendige Schritte zur Einleitung einer Therapie
Senile Demenz
Die senile Demenz wird verursacht durch einen Abbau der
Hirnfunktionen aufgrund krankhafter Durchblutungsstörungen. Der
Beginn der Erkrankung liegt sehr spät zwischen dem 70. und 80.
Lebensjahr. Symptome: Reduktion aller sprachlichen Leistungen.
Besonders häufig kommt es zu einer amnestischen
Aphasie
(Wortfindungsstörungen) und Dysarthrie (Sprache klingt verwaschen,
monoton, skandierend, verlangsamt), Echolalie, senile Stummheit.
Therapie
Bei Menschen mit einer fortschreitenden Erkrankung sollte das Ziel
immer sein, ihnen eine größtmögliche Selbstständigkeit in der
Kommunikation zu ermöglichen bzw. zu erhalten. Deshalb ist eine
Aphasietherapie, die nach den individuellen Besonderheiten und
Bedürfnissen ausgerichtet werden muss, sowie ein Training der
Sprechbewegungen bei Menschen mit seniler Demenz wichtig.
► Notwendige Schritte zur Einleitung einer Therapie
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