Logopädie Elbtal

Coswig - Weinböhla - Meißen

 Praxis für Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen   

Zulassung alle Krankenkassen und privat

 

U. Janßen, Dipl.-Sprach- und Stimmheilpädagogin

 

Mitglied im Bundesverband der Akademischen Sprachtherapeuten (dbs)

    

 

                        

  

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Sprachentwicklungsverzögerungen


Bei einer Sprachentwicklungsverzögerung weicht die Entwicklung der sprachlichen Leistungen von der Altersnorm ab. Weil sich die Sprache bei Kindern jedoch in einem unterschiedlichen Tempo entwickelt, ist es schwierig hier genaue Eckdaten festzulegen. Dennoch gibt es Anhaltspunkte, die auf eine verzögerte Sprachentwicklung hindeuten. So geht man von einer verzögerten Sprachentwicklung im Sinne einer Störung aus, wenn sich die Sprechfunktion bis zum 3. Lebensjahr noch nicht normal entwickelt hat. Bis zum Alter von 2 Jahren kann daher nur von einer sich anbahnenden Sprachentwicklungsstörung gesprochen werden.


Die Symptome einer Sprachentwicklungsverzögerung sind:


· Aussprachestörungen (Dyslalie)
· Störungen des Satzbaus (Dysgrammatismus)
· eingeschränkter Wortschatz sowie Störungen des Wortverständnisses.


Bei Kindern mit einer Sprachentwicklungsstörung ist häufig auch die körperlich-motorische Entwicklung verzögert. Es können zudem Störungen der Wahrnehmungsbereiche auftreten.


Weitere Symptome können deshalb sein:


· auffällige Ungeschicklichkeit
· Zurückgezogenheit
· motorische Hyperaktivität
· schnelles und überhastetes Sprechen (Poltern)
· Stottern
· verkürzte Aufmerksamkeitsspanne und Merkfähigkeit.


Symptome, die durch die Wahrnehmungsstörungen verursacht werden, sind:


· feinmotorische Störungen, zeigt sich auch in der Ungeschicklichkeit, die fein abgestimmten Bewegungen beim Sprechen genau zu koordinieren und auszuführen – schlechte Aussprache.


· Störungen in der auditiven Wahrnehmung, d.h. in der Aufnahme und Verarbeitung gehörter Signale. So können z.B. die Sprache und die einzelnen Laute normal gehört werden, Feinheiten werden aber nicht unterschieden und es kommt zu Verwechslungen, beispielsweise von /k/ und /t/ oder /ch2/ und /r/. Wörter werden verdreht wiedergegeben, schnell sprechende Menschen können nicht verstanden werden, Nebengeräusche können nicht ausgeschaltet werden und lenken ab. Es gibt aber noch eine Reihe weit reichender Defizite, die aufgrund auditiver Wahrnehmungsstörungen entstehen (siehe unter Lese-Rechtschreibschwäche).


· Störungen in der visuellen Wahrnehmung, z.B. Verwechseln von links und rechts, Schwierigkeiten ein Bild oder einen Gegenstand auf ähnlichen Hintergrund zu erkennen, Schwierigkeiten beim Erkennen und Unterscheiden von Mustern sowie beim Fortsetzen einer Musterreihe, Schwierigkeiten beim Fangen eines Balles, es wird auch oft etwas umgestoßen, weil der Abstand falsch eingeschätzt wird. Es gibt aber noch eine Reihe weit reichender Defizite, die aufgrund visueller Wahrnehmungsstörungen entstehen (siehe unter Lese-Rechtschreibschwäche).


Wenn Sie als Eltern unsicher sind, ob sich die Sprache Ihres Kindes altersgerecht entwickelt, wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt oder an einen Sprachheilpädagogen oder Logopäden. Eine frühzeitig einsetzende logopädische Behandlung kann Spätfolgen vermeiden helfen. Unbehandelte Sprachstörungen ziehen sehr häufig unterschiedliche Störungen in anderen Entwicklungsbereichen nach sich, die sich nachteilig auf die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes auswirken können. Dazu zählen insbesondere Verhaltensauffälligkeiten, psychische Störungen, sozial-kommunikative Störungen und Lernstörungen mit Auswirkungen auf die Schul- und Berufslaufbahn. Die Lese-Rechtschreibschwäche tritt nicht nur als eigenständiges Störungsbild auf, sondern ist häufig auch Folge einer Sprachentwicklungsverzögerung (siehe Therapie, vorbeugende Maßnahmen).


Therapie


Aufgrund der sehr vielschichtigen Symptomatik muss die Therapie bei Kindern mit Sprachentwicklungsverzögerungen ganzheitlich-integrativ angesetzt werden. Dabei ist es wichtig alle Sinne des Kindes in die Sprachtherapie mit einzubeziehen: über Auge und Ohr, Nase und Mund. Auch der Tastsinn, der Gleichgewichtssinn und der Bewegungssinn müssen in die Therapie mit einbezogen werden. Die Förderung der Selbstwahrnehmung und des Selbstwertgefühls sowie die Freude am Sprechen und an der sprachlichen Mitteilung sind weitere wichtige Komponente. Von entscheidender Bedeutung ist aber auch die Mitarbeit der Eltern, da viele Therapieinhalte erst durch das regelmäßige häusliche Üben vom Kind verinnerlicht und im Alltag umgesetzt werden können.
In unserer Praxis werden auch vorbeugende Maßnahmen durchgeführt, um der Entstehung einer Lese-Rechtschreibschwäche entgegenzuwirken. So überprüfen wir bei Verdacht die funktionellen Voraussetzungen des Vorschulkindes und damit seine Voraussetzungen zum Lesen- und Schreiben lernen mit Hilfe der Differenzierungsproben nach Breuer und Weuffen, sowie die Konzentrationsfähigkeit. Passende Trainingsprogramme können noch vor Schulbeginn durchgeführt werden, damit das Kind das erforderliche Differenzierungsniveau bis zur Einschulung erreicht.

Notwendige Schritte zur Einleitung einer Therapie

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